Projekt: Outdoor-Sport im Bergischen Land
Freizeit in Natur und Landschaft zu verbringen, liegt im Trend. Viele der Freizeitaktivitäten haben hierbei mit Bewegung und Sport zu tun. Ein zentraler Beweggrund ist in diesem Zusammenhang neben der sportlichen Betätigung das Naturerlebnis, das in Agglomerationsräumen häufig als Ausgleich zu dem in Gebäuden verbrachten Arbeitsalltag dient. Auch das Bergische Land bietet rund um die Städte Solingen, Remscheid und Wuppertal Naturräume, die sich für Outdoor-Sport-Aktivitäten nutzen lassen bzw. für diese genutzt werden. Hierbei sind die natürlichen "Sportarenen" und Bewegungsräume störanfälliger als Hallen. Um Konflikte zu vermeiden, werden Regeln benötigt, die den genutzten Naturraum erhalten und das Miteinander von z. T. konkurrierenden Nutzern wie z.B. Mountainbikern, Wanderern oder Reitern steuern.
Im Rahmen der Veranstaltung soll anhand des Beispiels Mountainbiking aufgezeigt werden, welcher Bedarf in der Bevölkerung den offiziell freigegebenen Möglichkeiten zur Ausübung dieser Sportart in der Bergischen Region gegenüber steht. Im Anschluss geht es dann darum, im Einvernehmen mit den unterschiedlichen Interessengruppen wie Wanderern/Spaziergängern, Joggern und Mitarbeitern der zuständigen Forstämter Lösungen zu erarbeiten, die ein Interessensausgleich erlauben, ohne die Nutzungsmöglichkeiten für die Sportler auf ein Minimum zu begrenzen.
Hierzu soll für das Mountainbiking eine GPS (Global Positioning System)-gestützte Bestandsaufnahme von offiziellen und insbesondere den faktisch auch vorhandenen, inoffiziell für das Biken genutzten Wegen und Trails erfolgen. Die Ergebnisse der Bestandsaufnahme werden im Anschluss genutzt, um konkrete, konsensfähige Lösungen für ein Mit- und Nebeneinander der genannten Interessengruppen zu erarbeiten und die Planung und Umsetzung der nötigen Maßnahmen anzugehen. Zur erfolgreichen Teilnahme am Projekt gehört hierbei auch die begleitende Dokumentation des gesamten Prozesses und der erzielten Ergebnisse.