Bewegung und Musik
Der Rhythmus ist als gemeinsames strukturelles Phänomen das Bindeglied zwischen Sport und Musik. Ohne zyklisch zeitlich-räumlich – also rhythmisch – koordinierte Bewegungen kann weder Sport in all seinen Facetten ausgeübt werden, noch ist es möglich, ohne rhythmische Bewegungen zu musizieren.
Nicht nur der Sport besitzt in weiten Bereichen musikalisch ästhetische Züge, sondern auch Musik hat, insbesondere im perkusiven Bereich, sportiven Charakter. Im Rahmen sportlicher Wettkämpfe oder im Bereich des physischen und mentalen Trainings kann Musik beruhigend, motivierend und leistungssteigernd wirken. Auch das Bewegungslernen lässt sich mit rhythmisierter Sprache und Musik unterstützen. Im Fitness- und Gesundheitssport wird die Kombination von Bewegung und Musik unter anderem im therapeutischen Kontext angewendet.
Im ersten Teil der Veranstaltung werden musikalische Grundbegriffe erarbeitet, die das Verständnis für einen gezielten Einsatz von Musik im Sport erweitern bzw. vertiefen sollen.
Im Anschluss werden Einsatzmöglichkeiten von Musik in den Bereichen Training, Wettkampf und Sportunterricht untersucht und ausgewählte Beispiele praktisch erprobt. Ein Schwerpunkt wird hierbei insbesondere auf Themen gelegt, die sich nicht unmittelbar in die dem Tanz und dem Ausdruck zugeordneten Inhaltsbereiche der Richtlinien und Lehrpläne einordnen lassen.